
und die Zeit ohne Gäste
Pelikanfüße, Bewerbungsgespräche
und die Zeit ohne Gäste
Moin zusammen,
ganz schön lange habe ich mich nicht mehr bei Euch gemeldet. Mittlerweile hat das Erlebniszentrum schon wieder geöffnet, aber heute möchte ich Euch noch ein bisschen von der Zeit während der Schließung berichten. Fast 2 Monate war das Zentrum geschlossen. Wenn ich so zurückblicke, dann kann ich gar nicht so genau sagen, was ich in der Zeit alles gemacht habe. Viel mit der WG entspannt auf jeden Fall. Trotzdem ist die Zeit unglaublich schnell verflogen. Mittlerweile sind die kleinen Lämmchen, dessen Geburten wir fast zeitgleich mit der Zentrumsschließung erleben durften, schon ganz groß geworden und springen glücklich in unserem Koog umher.
Am meisten habe ich aber die langen Strandspaziergänge mit der WG genossen. Ich weiß nicht, ob es wirklich daran liegt, dass nicht mehr so viele Gäste am Strand gesammelt haben, aber meine WG und ich haben so viele Pelikanfüße gefunden, wie das ganze Jahr nicht. Pelikanfüße sind die Schnecken, die ihr auf dem Titelbild seht. Sie haben für uns Freiwillige eine ganz große Bedeutung und wir freuen uns jedes Mal riesig, wenn wir so ein Schneckenhaus finden. Bisher hatte ich nur 2 Pelikanfüße, jetzt habe ich bereits 25. 🙂 Außerdem haben wir in der WG sehr viele unnötige Studiumsfindungstests gemacht, um herauszufinden, dass ich immer noch nicht weiß, was ich studieren möchte.
Natürlich habe ich in der Zeit auch ein bisschen gearbeitet. Zumindest die Aufgaben draußen, wie Vogelzählungen oder das Dünenfoto, blieben ja weiterhin bestehen. Genau wie die Öffentlichkeitsarbeit. Hier kümmere ich mich ja zum Beispiel um unseren Instagram Account. Auch kleinere Putz-, Sortier- und Archivier- Aufgaben haben wir übernommen. Außerdem habe ich Skripte überarbeitet und in unserem Shop gestanden, der ja etwas früher wieder öffnen durfte.
Den größten Anteil haben aber definitiv die Bewerbungsgespräche für unsere Nachfolger eingenommen. Zwei Wochen lang haben wir von morgens bis abends Gespräche geführt. Im Zentrum zusammen mit unseren Betreuern und noch einmal abends entspannt in der WG – alles über Skype natürlich. Ich muss sagen, auch wenn es sehr anstrengend war, haben mir die Gespräche Spaß gemacht und es war schön, so viele nette junge und motivierte Menschen kennenzulernen. Gar nicht so einfach war es da sich zu entscheiden. Aber schlussendlich haben wir drei tolle Nachfolger gefunden. Generell haben mich die Gespräche voll an die Zeit vor einem Jahr zurück erinnert. Ich weiß noch, wie der Anruf mit der vorläufigen Zusage kam. Da sind dann sind tatsächlich auch ein paar Freudentränen gekullert 😀
Gleichzeitig ist es aber auch komisch zu wissen, dass unsere Nachfolger nun feststehen und das Ende meines Jahres hier immer näher rückt. Ich kann gar nicht glauben, dass das hier bald alles zu Ende sein soll. Am liebsten würde ich einfach noch ein Jahr hier bleiben. Also liebe Nachfolger, oder wie es im FÖJ-Jargon heißt, liebe Küken, falls ihr das hier einmal lesen solltet: ich komme Euch ganz oft besuchen, ok?
Im nächsten Blogpost berichte ich dann über die Wiederöffnung der Insel für Touristen.
Bis dahin,
passt auf Euch auf – ganz liebe Grüße von der Insel
Merle
PS: Ihr habt etwas Meerweh? Auf meinem Instagram Account @merleundmeer.de poste ich jetzt wieder regelmäßig Bilder
2 thoughts on “Pelikanfüße, Bewerbungsgespräche
und die Zeit ohne Gäste”
Hach ja, das hast du sehr schön geschrieben Merle – und man kann dadurch Meerweh bekommen, auch wegen deiner schönen Fotos!
LG Eva
Danke Eva! Liebe Grüße zurück!